In der Zeitleiste haben wir die wichtigsten Daten im Storchenjahr 2020 aufgeführt.

Es ist alles gut gegangen, das Wetter hat mitgespielt, drei kleine Störche konnten genug gefüttert werden und sie wuchsen fast im Zeitraffermodus. Im Garten hörte man sie fiepen und wenn dann die große Fütterung losging, starteten wir die Filmaufnahme und konnten das hektisch Treiben von oben beobachten. 

und ein Monat vorher waren sie noch so klein:

 

Am 28.06.2020 wurden sie beringt. Sie sind mit den Nummern: DEW 1V462, DEW 1V463 sowie  DEW 1V464 gekennzeichnet. Was wohl aus ihnen werden wird?

 

Bald war kein Platz mehr für die drei und den Eltern, sodass sie abends nur noch zu viert im Horst saßen und einer der Eltern stand z.B. oben auf dem Schornstein des Hauses. 

Ende Juli bevor der erste abflog, waren sie richtig hektisch und übten sich im Fliegen.

Wir haben uns schon überlegt, wie es wohl sein wird, wenn die drei ihre ersten Flugversuche unternehmen und hatten immer großen Respekt vor der angrenzenden Bundesstraße, aber sie haben die Abflüge wunderbar in Richtung der angrenzenden Wiesen gemeistert.

Sie blieben auch auf den Wiesen bis zuletzt zusammen, gingen wie im Gänsemarsch von der einen Wiese mit angrenzenden Teich rüber über eine kleine asphaltierte Straße zur anderen Wiese. 

Später sind sie auch richtig in den Teich mit mittlerweile wenig Wasser gegangen. Der Storchenbeobachter in Bleckmar konnte sich schon gar nicht mehr vorstellen, dass da noch irgendein Frosch drin sein könnte. Im August war es so, dass die "Kleinen" auf den Horst flogen und kurze Zeit später wurden sie gefüttert. Als wenn sie ihr Elternteil haben kommen sehen.

Hier und da konnte man zuletzt auch auf den Wiesen eine Fütterung durch die Eltern beobachten. 

Immer wieder zwischendurch im Storchenjahr mit Kamera, hat der Storchenbeobachter vor Ort am Himmel andere Störche fliegen sehen. Dann verhielten sich auch vor der Kamera die Störche im Horst ganz anders. 

Es sind also noch andere da. Wir sind gespannt, ob sich irgendwann ein weiteres Paar in einem der umliegenden Dörfern niederlässt. Dort sind in den letzten Jahren auch Storchennester gebaut worden. Auf der Internetseite vom Landkreis Celle/Gifforn haben wir einen Artikel zu "Hier ist unser Revier vom 22. April 2020" gelesen. 

Auch im diesem Jahre gab es andere Tiere vor der Linse. Gut, dass das Bild viele, viele Meter weiter der Fokus eingestellt war.

 

 

Noch zu der Technik ein, zwei Wörter. Die Filme springen zeitweise. Wir denken das lag an der gealterten Speicherkarte. Wir werden sie jetzt, wenn die Kamera ausgeschaltet ist, auswechseln und sehen, ob dann das Problem damit behoben ist. 

Ansonsten hatte wir einige Male, dass sich die Kamera bei den Temperaturen über 30 Grad draußen und über 40 Grad innen überhitzte und sich ausschaltete. 
Gerne würden wir, eine andere Kamera näher am Horst platzieren, aber wir wisse noch nicht, wie das zu realisieren wäre. Am Horst soll nämlich laut des Storchenbeauftragten nichts geändert werden. Um nicht Gefahr zu laufen, dass sie den Horst nicht mehr annehmen, werden wir es erst einmal so lassen. 
Im nun dritten Jahr mit Jungstörchen, haben wir festgestellt, dass der Horst von den Störchen mittlerweile recht hoch gebaut wurde. Wir überlegen, wieder etwas davon ab zutragen, um nach wie vor mit der Kamera etwas sehen zu können.
 
Am 23.08.2020 hat die gesamte Familie Bleckmar verlassen. Wir verabschieden uns und freuen uns schon wieder auf das nächste Jahr. Ab Februar/März geht es wieder los. 
 
Hier noch noch einige schöne Fotos von den Dreien. Mittlerweile konnte man fast gar keinen Unterschied mehr zu den Eltern erkennen. Nur noch der Ring gab Aufschluss darüber, wer sie waren. 
 
 
 
Viele Grüße aus Bleckmar und Nürnberg.