Seit dem 10ten April 2019 ist nun auch die zweite Hälfte unseres Brutpaares eingetroffen und sie tun wieder Alles für eine erneute Brut :-) Es ist jetzt ein Kommen und Gehen. Da sie viel anwesend sind, bekommt unser Telegram Kanal inzwischen nur noch abends die Tageszusammenfassung. (Dafür hat die Startseite im Menü unter dem Punkt "Jetzt" derzeit immer ein zusätzliches Bild mit Uhrzeit vom letzten guten Bild eines Storches, wenn man etwas weiter hinunter scrollt. Wir freuen uns auf ein produktives Jahr 2019 mit den Beiden!

Seit dem 9ten März läuft unsere Kamera wieder. Und am 17ten März hatten wir den ersten Besuch von einem unberingtem Storch. Hier das erste Foto von ihm, durch die trübe Fensterscheibe und mit viel Regen:

 

Er verschwand nach 2 Minuten wieder und hat sich auch nicht ans Aufräumen gemacht. Das grüne Gras ist bis heute da.

Unsere Technik ist immer noch die alte, aber wir experimentieren mit dem Storchenjäger, eine Objekterkennung. Wer mag kann sich unseren öffentlichen Telegram Kanal abonnieren und eine automatische Nachricht bekommen, wenn ein Storch ankommt: https://t.me/StorchBleckmar.

Alternativ einfach im Telegram Messenger @StorchBleckmar als Kontakt hinzufügen. Es kommt eine Nachricht mit einem Vorschaubild, wenn die Mustererkennung einen Storch erkennt. Aber wie gesagt, das ist im Moment wirklich, wirklich noch EXPERIMENTEL!

Servus

 

Es ist tatsächlich so, wie wir vermuteten. Die beiden Storche oben im Nest, haben erfolgreich Eier abgelegt und gebrütet, was das Zeug hält. Das Ergebnis lässt sich nun eindeutig im Fokus der Kamera sehen. Ein kleiner Storch sitzt im Nest. Wahrscheinlich flauschig weich, mit noch einem schwarzen Schnabel. 

Bereits Anfang Juni hatten wir die Vermutung, waren uns aber nicht sicher, ob das Weiße, was da ab und zu zu sehen war, nicht der sitzende Zweitstorch war. Der Storchenbeauftragte  vom LK Celle war schließlich da und hat mit seinem Beobachtungsfernrohr zwei Storchenjungen sehen können. Auch der Storchenbeobachter konnte einmal durch das Spektiv schauen und hat zwei Schnäbel sehen können. Wie schön. 

Uns wurde noch gesagt, dass wir jeden Tag um das Nest herum gehen sollten, um zu prüfen, ob nicht eins der Jungen abgeworfen wurde. Denn durch die anhaltende Trockenheit gab es kaum Regenwürmer und wenig Ersatzfutter für die Kleinen. 

Und so kam es bereits ein Tag später, dass sogar im Fokus der Kamera zu sehen war, dass ein Junge aus dem Horst herausbefördert wurde. Ein Dorfbewohner hatte uns darauf aufmerksam gemacht, dass er diese Bilder hier auf der Seite entdeckt hatte, und so konnten wir erst einige Stunden später nachschauen gehen. Und ja, auf dem Feld, lag ein totes Storchenjunges. Ob es erst noch gelebt hat, können wir nicht sagen. Das war sehr traurig und wir hatten Sorgen, dass es so weiter geht.

 

Glücklicherweise ist dies bisher nicht der Fall und so gibt es jetzt die tolle Aussicht auf ein Storchenjunges, das wächst und wächst. 

 

Wenn es so weitergeht, soll um den Juli Anfang herum die Beringung sein. Dann erhält er oder sie eine Ringnummer und wir können später evtl. nachvollziehen, wohin er oder sie gezogen ist. Das finden wir sehr spannend. Laut dem Storchenbeauftragten des LK Celle, kann man erst nach Jahren wissen, ob er oder sie ein Weibchen oder Männchen ist, je nachdem wie er oder sie sich bei der Paarung verhält. :-)

Erst einmal sind wir total glücklich, dass es nun im dritten "Storchenjahr" mit Jungen geklappt hat. Wer hätte das gedacht?

 

 

Aus dem kleinen Storchenjunges, ist ein großer Storch geworden. Seit mehreren Tagen scheint der Horst nun leer zu sein. Am 9. August ist "der Kleine", wie wir immer gesagt haben, abgeflogen und seine Eltern sind ihm am 16. August gefolgt. Hier das letzte Foto von ihnen: 

 

Daher haben wir uns dazu entschlossen die Kamera wieder vom Dachboden zu holen und für 2018 "Ade" zu sagen. 

Für uns war dieses Jahr das aufregendste Storchenjahr, das wir bislang hatten. Neben der für uns nicht selbstverständlichen Niederlassung von zwei!!! Storchen am 16. April waren sicherlich die erste Sichtung von kleinen Storchenjungen, dem Abwerfen von einem Jungen, das Beringen des verbliebenen Storchs, seine ulkigen Flugversuche und letztendlich das Verlassen des Horsts unsere Höhepunkte. In Bleckmar ist seit mehr als 80 Jahren wieder Nachwuchs aufgezogen worden! Wir hatten schon ein mulmiges Gefühl, als es so heiß war und es verflixtnochmal nicht regnen wollte. Als dann das erste mal der Jungstorch über mehrere Stunden alleine war und oben rumfiepte, haben wir uns schon Sorgen gemacht, ob er das wohl schaffen würde. Auch die Technik hatte mit der Hitze zu kämpfen. Die Kamera war zwischenzeitlich zu heiß und schaltete sich aus, sodass der Storchenbeobachter einen Lüfter dazu bauen musste.

 

Da wir die Ringnummer vom Kleinen haben, werden wir hoffentlich noch irgendwann mal etwas von ihm sehen oder hören. Das wäre doch toll. 

Hier gibt es nun noch einige Fotos von unserer Storchenkamera sowie vom Beringen. 

Reste-Essen bei der Fütterung.

 

 

Immer wieder wurde am Horst gebaut. 

 Und er wurde größer und größer...

 

Die ersten Flugversuche...

 

 

Herzlichen Dank noch einmal an Herrn Behrmann für die vielen Telefonate und Nachfragen unsererseits sowie an Timo für den Hubwagen beim Beringen.

Wir hoffen, dass ab März 2019 wieder die Kamera läuft. Bis dahin. 

Viele Grüße die Storchenbeobachter aus Bleckmar und Nürnberg.  

 

Wir konnten es nicht mehr aushalten, dass man durch die Storchenkamera nicht sehen konnten, was sich oben auf dem Horst tut. Schließlich vermuteten wir, dass sie brüten. Also musste eine Alternative gefunden werden. Einige Probeaufnahmen wurden durch das Dachfenster auf dem Dachboden gemacht. Aber das sehr alte Fenster ließ nur verschwommene Aufnahmen zu. Es musste eine andere Lösung gefunden werden. Das Dachfenster wurde bei schönem Wetter ausgebaut, nach Bergen zum Glaser gebracht und in Bleckmar wieder eingesetzt. So konnten wir wieder gute Aufnahmen der Voransichten machen. Nur die qualitativ hochwertigen Fotos sind wegen der Dachschräge und dem Winkel der Fensterscheibe schlechter, als die, die vorher ein Stockwerk tiefer gemacht worden sind. Aber so ist ist es nun. Es musste noch eine Stellfläche für den Raspberry-Computer, die Kamera und das Stativ gezimmert werden und somit haben wir jetzt bessere Fotos weiter von oben.  

Da die Kamera nun weiter entfernt ist haben wir die Brennweite von 200mm auf 270mm erhöht (wieder über ein altes Canon FD Objektiv 135/2.5 mit 2x Konverter)

Um dennoch  auch einen Blick in den Horst zu haben, muss sich der Storchenbeobachter noch etwas anderes einfallen lassen und bastelt zur Zeit an einer Actionkamera mit "Fischauge". Diese könnte dann im Nest platziert werden, aber wohl erst nächste Jahr.