Seit dem 4. Mai gibt es nun auf dem Horst in Bleckmar ein Storchenpaar. Immer wieder konnten die Storchenbeobachter sehen, wie sie ihren Horst weiter bauten und auch innen mit flauschigem Grünzeugs ausbetteten.

Sie hielten sich oft in der Nähe der Nisthilfe auf. Dies änderte sich um den 23.Mai herum. Von da ab war das Pärchen viel seltener da und blieb sogar ab den frühen Morgenstunden bis zum erst den darauffolgenden Tag verschwunden.

Zur Zeit kann man sagen, dass sie am Morgen bis ca. 9:00 Uhr da sind und erst spät im Laufe des Tages wieder kommen. Eine Brut steht wahrscheinlich dieses Jahr noch nicht auf dem Programm.

Langweilig wird es dennoch nicht. Gestern Abend hatten sie zum Beispiel Besuch. Wer das, auf dem Weg wohin auch immer war, keine Ahnung? Der Storchenbeobachter freut sich, was es doch immer zu entdecken gibt.

....und weil es sich so schön anhört: Lautsprecher an, los geht das Geklapper:

Was diese Störche alles oben auf den Horst schaffen, ist immer wieder verwunderlich. Aber zusammen sind sie unschlagbar.
Wer auch immer dort auf dem Horst sitzt, er oder sie scheint die Hoffnung nicht aufgegeben zu haben, dass sich noch jemand hinzugesellt. Denn er putzt sich ohne Unterlass. Hier wird eine Feder zurecht gezupft, dort die nächste. Unter den Flügeln, auf dem Rücken geht es weiter. Wir wussten gar nicht, wie gelenkig so ein Storch sein kann, bevor wir die Kamera bereitgestellt hatten. Dabei sollte er sich wenigstens einmal den Mund waschen oder besser gesagt seinen Schnabel ordentlich reinigen.
Nachdem am 2.April ein erster Storch gekommen war, landete am 4. Mai endlich im Fokus der Kamera ein zweiter, größerer Storch. Er nahm gemütlich Platz, schaute sich kurz um und schon begann der erste Paarungsversuch. Die Storchenbeobachter staunten nicht schlecht. So geht es nun seit Donnerstag Nachmittag munter weiter. Ab und zu fliegen sie weg, aber längst nicht mehr so lange, wie vorher der einzelne Storch den Horst verlassen hatte. Heute am Samstag kann man sagen, dass sie hauptsächlich im Horst sind und das Weibchen überwiegend sitzt. Also auch wenn man derzeit nur einen Storch sieht, sind dennoch beide da.

Am Freitag Nachmittag zeigte sich vor der Kamera ein kleines Spektakel. Ein weiterer Storch fing an den Storch im Nest zu attackieren. Rund eine Stunde ging es hin und her, Schnäbel klapperten, sie kämpften im Horst, schmissen sich raus, flogen Runden um die Nisthilfe. Wer letztendlich daran beteiligt war und wer nun in Bleckmar im Horst sitzt, können wir nicht mehr sagen. Die Storchenbeobachter sind aber der Meinung, dass kein Ring am Bein zu erkennen ist. Die Fotos von dem Freitag, 21.4.17  zwischen 15:00 und 16:00 Uhr sind interessant. 

Hier eine Auswahl der Bilder: